In guter Lauf10-Tradition haben wir wieder eine Teilnehmerin gebeten einen Bericht über ihre eigene Lauf10 Erfahrung zu schreiben.
Vielen Dank an Astrid für den nachfolgenden Bericht:
Lauf 10 „Der Weg ist das Ziel“ oder wie ich zur Rennschnecke wurde 😉
Schon lange hatte ich darüber nachgedacht, mal bei Lauf 10 mitzumachen… doch der vielzitierte Schweinhund hatte immer gute Gründe warum doch nicht… Doch dieses Jahr sollte es soweit sein… Alle Vorzeichen standen gut und so fuhr ich zum Info-Abend. Doch im Auto – noch vor der Tür überkamen mich wieder Zweifel: „10 Km – Ich? Wie soll das denn gehen?“ Ich werde die langsamste sein“… Doch ich dachte, dass ich mir das mal anhören könnte und stieg aus.
Am Eingang stand eine sehr sportliche, ältere Dame, die mich sehr freundlich begrüßte und den Weg zeigte… Also Flucht war nicht mehr möglich 😉 Später erfuhr ich, dass dies Angela – einer der Trainerinnen war. Der Info-Abend war informativ und motivierend. Alles Fragen wurden geklärt und die restlichen Trainerinnen und Trainer stellten sich vor.
Das war nicht schlecht und so machte ich einen Deal mit mir aus: Ich melde mich an, gehe mindestens dreimal zum Training und entscheide dann.
Gesagt getan – und zu meiner absoluten Überraschung musste ich mich nicht der Menge schnaufend hinterher quälen. Sondern die langsamsten -also ich- liefen vorne und bestimmten das Tempo. Das war so ein großer Unterschied zu meinen vorherigen Versuchen in Lauf-Anfänger-Kurse. Das Training machte mir tatsächlich Spaß. Wahnsinn. Selbst als es in Strömen regnete 😉. Das war vor allem der Verdienst des Trainerteams und der Gruppe.
Das Trainerteam: Ihre Unterschiedlichkeit und ihr Engagement machten das Training abwechslungsreich. Caro der mensch-gewordene sportliche Ehrgeiz, Kerstin, die das Warm-Up und Cool down mit Atemübungen bereicherte, Angela, die sich Strecken ausdachte und -probierte, Steffi die mir immer wieder Mut machte, der eher gemütliche Achim, der mich von meiner Morgenmuffeligkeit heilte und Andi mit seiner offenen und sympathischen Art. Die Gruppe voller unterschiedlicher Menschen, die sich immer wieder gegenseitig unterstützten. Besonders schön fand ich zu hören, dass das das Prinzip langsam die Leistungen aufzubauen, auch den Schnellen gefiel. So erzählte mir eine der schnellen Mitläuferinnen, dass sie dadurch keinerlei Knie- oder andere Beschwerden hatte.
Und so erreichten auch wir – trotz einzelner Rückschläge – den finalen Lauf in Wolnzach. Und dabei spielte es auch keine Rolle, ob man hitzebedingt reduzierte 5 km lief oder die 10 km Strecke absolvierte. – Es war für alle und für mich ein Erfolg. Ich danke dem tollen Trainerteam und der Gruppe und kann nur jeden motivieren es einmal zu versuchen.
(Astrid)