Nachdem in den vergangenen beiden Jahren der Abschlußlauf in Wolnzach ausfiel, war es dieses Jahr am 16. Juli wieder soweit.
Zusammen mit den Neu-Trainerinnen Angela und Steffi haben sich 10 Lauf10er auf den Weg in die Hallertau gemacht.
Vielen Dank an Silvia für den nachfolgenden Bericht:
Völlig unvorbereitet und etwas überraschend kam ich zu der Laufgruppe. Ein Freund fragte, ob ich Lust hätte da gemeinsam mitzumachen und schon war es soweit. Die ersten zwei Trainings, Dienstag und Donnerstagabend haben wir verpasst und somit war das erste Training am Sonntagmorgen.
Wir sind zwei Minuten gelaufen und dann zwei Minuten gegangen, bis wir uns nach ca. 800 Metern mit leichter Gymnastik warm gemacht haben. Dann ging es mit Laufen – Gehen weiter. Insgesamt waren es ca. 3 - 4 km. Danach noch kurzes aber wichtiges Dehnen in der Gruppe – Insgesamt dauerte es etwa eine Stunde.
So ging es dann die nächsten Wochen weiter. Dienstags gab es ab Woche 5 ein Spezialtraining mit dem „Tatzelwurm“; der war immer lustig, brachte Abwechslung und hilft für die Lauftechnik.
Bei jedem Training wurde auf jeden einzelnen in der Gruppe geachtet, die aus meist 10-15 Personen bestand.
So hat sich das Tempo und die Länge der Strecke von Woche zu Woche langsam gesteigert.
Der längste Lauf war dann ca eine Woche vor den Ende mit 9 km, im Wechsel mit 6 Minuten laufen und 1 Minute gehen.
Ich war mir die ganze Zeit nicht sicher, ob ich die 10 km schaffe, und mein ursprüngliches Ziel war es, die Strecke zu laufen und nicht zu gehen. Dachte, das klappt nicht, da wir es ja nie gemacht hatten.
Dann war es soweit: Ca. 10 Leute haben sich für den Start gemeldet und trafen sich zum großen Abschlusslauf in Wolnzach. Die Nervosität war richtig groß, obwohl es keinen wirklichen Grund gab. Es war alles perfekt organisiert und gut geplant. Gut 2.000 Lauf-10-Teilnehmer waren am Start und reichlich Begleiter vom Lauftreff sowie unsere Trainer dabei, sodass wir fast eine 1:1 Betreuung hatten.
Nach einem lustigen, motivierenden Aufwärmen - ein Maskottchen war auch dabei - ging es dann los.
Wir sind schön langsam gestartet, und so ging Kilometer um Kilometer vorbei UND auch der„Berg“. Um diesen wurde vorher immer wieder ein Hype gemacht, vor allem von Läufern, die ihn schon kannten. Die Trainer hatten es aber immer abgeschwächt. Und so war es, zumindest auch meinem Empfinden nach. Es ging bergauf ja, aber sachte und nicht weit. Ich konnte die „Wolnzacher Wand“, wie sie auch genannt wird, laufend erklimmen.
Dann war schon über die Hälfte der Strecke vorbei, und ich wusste, dass ich es schaffen werde.
Auf der ganzen Strecke waren Zuschauer, es gab viele Versorgungsstationen mit Wasser und Äpfeln. Zwischendurch auch Gartensprenger zum Durchlaufen, wenn man wollte.
Die letzten zwei Kilometer fand ich dann schon fast leicht und ich bin wirklich voller Spaß ins Ziel gelaufen.
Hier gab es Wasser, Obst und strahlende Gesichter. Die ganze Gruppe hat es gut geschafft.
Unsere Trainer sind echt Spitze.
Am Tag darauf haben dann noch zwei Läuferinnen auf unserer Trainingsrunde ihr 10 Kilometern gemacht und somit auch erfolgreich abgeschlossen. Sowie auch eine Läuferin, die bereits eine Woche vor Wolnzach in München locker die 10 Kilometern gelaufen ist.
Silvia